1. Kapitel
Es war Frühling, eine Füchsin lag in einem kleinen, gemütlichen Bau. Zärtlich leckte sie ihre beiden kleinen Neugeborenen sauber. Sie war sehr glücklich. Die Kleinen kuschelten sich wärme suchend an ihre Mutter. In diesem Moment kam der Gefährte der Füchsin in den Bau. Auch er war glücklich. Lächelnd schaute er seine Gefährtin an und legte sich zu ihr. Beide betrachteten glücklich ihre Welpen: Wolfshund und Wolfskatze!
Eine hellgraue Füchsin mit weißem Bauch, schwarzen Ohren und schwarzer Schwanzspitze lauerte im Gebüsch. Suchend lief eine ebenfalls hellgraue Füchsin mit weißem Bauch, schwarzen Ohren, schwarzer Schwanzspitze und schwarzem linken Hinterlauf vorbei. Plötzlich sprang die erste Füchsin aus ihrem Versteck und stürzte sich auf ihre Schwester. Nun jagten sie spielerisch durch das Gras. Dann ließen sie sich erschöpft im Schatten ihres großen, alten Lieblingsbaum nieder. Die Beiden lagen im kühlen Gras und schauten in die Äste des Baumes. Die erste der beiden sprang auf und neckte Herausfordernd ihre Schwester: "Wetten, dass ich vor dir auf dem Baum bin!" Die andere sprang auf. Beide rasten auf den großen Stamm zu und sprangen hoch. Beide kamen gleichzeitig oben an und legten sich auf die äste. Eine der Schwestern wollte etwas sagen, als an den Wurzeln des Baumes eine zierliche orange-weiße Füchsin und ein rot-weißer Fuchs erschien. "Wolfshund, Wolfskatze, es ist schon spät, geht jetzt schlafen, ihr wart heute morgen schon so früh wach!" Widerwillig kletterten die Schwestern nach unten. Sie gingen in den Bau ihrer Eltern, legte sich hin und schliefen dann doch erschöpft und müde ein.
Am nächsten Tag wachten die Beiden erst auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. Gähnend kamen die Schwestern auch dem Bau und streckten sich ausgiebig. "Was sollen wir heute tun?" fragte Wolfskatze abenteuerlustig. "Wir könnten zum Fluss gehen" schlug Wolfshund vor. Ihrer Schwester gefiel der Vorschlag und sie stimmte zu. "Aber vorher sollten wir noch was essen, ich hab einen Bärenhunger!“ meinte Wolfskatze. "Kommst du mit?" Wolfshund nickte und die beiden machten sich auf zum Kaninchenfeld. Es hieß so, weil es dort nur von Kaninchen wimmelte. Nach einer viertel Stunde hatte jede ein Kaninchen gefangen und die Schwestern zogen sich auf ihren Lieblingsbaum zurück, um ihre Beute zu essen. Sie legten sich auf den Baum und aßen auf. Schließlich machten die Schwestern sich randvoll mit leckerem Kaninchenfleisch auf den Weg zum Fluss. Plötzlich fragte Wolfshund ihre Schwester: "Hast du heute schon Mom und Dad gesehen?" Wolfskatze verneinte. Plötzlich hörten sie leise Stimmen hinter einem kleinen Hügel mit Bäumen. Neugierig schlichen die Schwestern näher und spähten zwischen den Bäumen durch. Dort saßen ihre Eltern. "Sollen wir es ihnen sagen?" fragte ihre Mutter. "Werden sie nicht sauer auf uns sein?" fragte ihr Gefährte nachdenklich. "Ich weiß es nicht" antwortete die Mutter. Sie schwiegen eine Weile. Wolfshund und Wolfskatze sahen sich fragend an. Was meinten ihre Eltern? Schließlich meinte die Mutter der Schwestern bestimmt: "Wir sollten es ihnen sagen. Sie haben es nicht verdient, dass wir Geheimnisse wie diese vor ihnen haben!" Der Vater nickte. Dann liefen die Eltern in Wolfskatze´s und Wolfshunds Richtung. Gerade noch rechtzeitig konnten die beiden Schwestern sich vor ihren Eltern verstecken, denn sie wollten nicht beim Belauschen erwischt werden. Als ihre Eltern weg waren, gingen sie zum Fluss. Auf dem Weg dorthin überlegte jede fieberhaft, was ihre Eltern vor ihnen verbargen. Beim Fluss angekommen sprangen sie an einer Stelle, an der die Strömung nicht so stark war, schreiend ins Wasser. Lachend jagten sie nach kleinen Fischen. Aber richtig konnten sie sich nicht konzentrieren. Das Gespräch ihrer Eltern beschäftigte die Beiden doch zu sehr. Als sie sich zum trocknen in die Sonne legten, meinte Wolfskatze: Ich würde zu gern wissen, was Mom und Dad uns sagen wollen." "Woher willst du wissen, dass sie uns gemeint haben?" fragte Wolfshund. "Wen sollen sie denn sonst gemeint haben?" fragte Wolfskatze ihre Schwester. Darauf wusste Wolfshund keine Antwort. Schließlich sagte Wolfshund: "Wir sollten jetzt nach Hause gehen, Mom und Dad machen sich bestimmt schon sorgen um uns!" Wolfskatze stimmte zu und die Beiden machten sich auf den Heimweg. Daheim angekommen erwarteten ihre Eltern die Töchter schon. "Wolfshund, Wolfskatze, wir müssen euch etwas Wichtiges sagen!" sagte ihr Vater. Er wirkte ernst. Ihre Mutter ebenfalls. Fragend schauten die Schwestern sich an. Was wollten ihre Eltern ihnen sagen?
Es war Frühling, eine Füchsin lag in einem kleinen, gemütlichen Bau. Zärtlich leckte sie ihre beiden kleinen Neugeborenen sauber. Sie war sehr glücklich. Die Kleinen kuschelten sich wärme suchend an ihre Mutter. In diesem Moment kam der Gefährte der Füchsin in den Bau. Auch er war glücklich. Lächelnd schaute er seine Gefährtin an und legte sich zu ihr. Beide betrachteten glücklich ihre Welpen: Wolfshund und Wolfskatze!
Eine hellgraue Füchsin mit weißem Bauch, schwarzen Ohren und schwarzer Schwanzspitze lauerte im Gebüsch. Suchend lief eine ebenfalls hellgraue Füchsin mit weißem Bauch, schwarzen Ohren, schwarzer Schwanzspitze und schwarzem linken Hinterlauf vorbei. Plötzlich sprang die erste Füchsin aus ihrem Versteck und stürzte sich auf ihre Schwester. Nun jagten sie spielerisch durch das Gras. Dann ließen sie sich erschöpft im Schatten ihres großen, alten Lieblingsbaum nieder. Die Beiden lagen im kühlen Gras und schauten in die Äste des Baumes. Die erste der beiden sprang auf und neckte Herausfordernd ihre Schwester: "Wetten, dass ich vor dir auf dem Baum bin!" Die andere sprang auf. Beide rasten auf den großen Stamm zu und sprangen hoch. Beide kamen gleichzeitig oben an und legten sich auf die äste. Eine der Schwestern wollte etwas sagen, als an den Wurzeln des Baumes eine zierliche orange-weiße Füchsin und ein rot-weißer Fuchs erschien. "Wolfshund, Wolfskatze, es ist schon spät, geht jetzt schlafen, ihr wart heute morgen schon so früh wach!" Widerwillig kletterten die Schwestern nach unten. Sie gingen in den Bau ihrer Eltern, legte sich hin und schliefen dann doch erschöpft und müde ein.
Am nächsten Tag wachten die Beiden erst auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. Gähnend kamen die Schwestern auch dem Bau und streckten sich ausgiebig. "Was sollen wir heute tun?" fragte Wolfskatze abenteuerlustig. "Wir könnten zum Fluss gehen" schlug Wolfshund vor. Ihrer Schwester gefiel der Vorschlag und sie stimmte zu. "Aber vorher sollten wir noch was essen, ich hab einen Bärenhunger!“ meinte Wolfskatze. "Kommst du mit?" Wolfshund nickte und die beiden machten sich auf zum Kaninchenfeld. Es hieß so, weil es dort nur von Kaninchen wimmelte. Nach einer viertel Stunde hatte jede ein Kaninchen gefangen und die Schwestern zogen sich auf ihren Lieblingsbaum zurück, um ihre Beute zu essen. Sie legten sich auf den Baum und aßen auf. Schließlich machten die Schwestern sich randvoll mit leckerem Kaninchenfleisch auf den Weg zum Fluss. Plötzlich fragte Wolfshund ihre Schwester: "Hast du heute schon Mom und Dad gesehen?" Wolfskatze verneinte. Plötzlich hörten sie leise Stimmen hinter einem kleinen Hügel mit Bäumen. Neugierig schlichen die Schwestern näher und spähten zwischen den Bäumen durch. Dort saßen ihre Eltern. "Sollen wir es ihnen sagen?" fragte ihre Mutter. "Werden sie nicht sauer auf uns sein?" fragte ihr Gefährte nachdenklich. "Ich weiß es nicht" antwortete die Mutter. Sie schwiegen eine Weile. Wolfshund und Wolfskatze sahen sich fragend an. Was meinten ihre Eltern? Schließlich meinte die Mutter der Schwestern bestimmt: "Wir sollten es ihnen sagen. Sie haben es nicht verdient, dass wir Geheimnisse wie diese vor ihnen haben!" Der Vater nickte. Dann liefen die Eltern in Wolfskatze´s und Wolfshunds Richtung. Gerade noch rechtzeitig konnten die beiden Schwestern sich vor ihren Eltern verstecken, denn sie wollten nicht beim Belauschen erwischt werden. Als ihre Eltern weg waren, gingen sie zum Fluss. Auf dem Weg dorthin überlegte jede fieberhaft, was ihre Eltern vor ihnen verbargen. Beim Fluss angekommen sprangen sie an einer Stelle, an der die Strömung nicht so stark war, schreiend ins Wasser. Lachend jagten sie nach kleinen Fischen. Aber richtig konnten sie sich nicht konzentrieren. Das Gespräch ihrer Eltern beschäftigte die Beiden doch zu sehr. Als sie sich zum trocknen in die Sonne legten, meinte Wolfskatze: Ich würde zu gern wissen, was Mom und Dad uns sagen wollen." "Woher willst du wissen, dass sie uns gemeint haben?" fragte Wolfshund. "Wen sollen sie denn sonst gemeint haben?" fragte Wolfskatze ihre Schwester. Darauf wusste Wolfshund keine Antwort. Schließlich sagte Wolfshund: "Wir sollten jetzt nach Hause gehen, Mom und Dad machen sich bestimmt schon sorgen um uns!" Wolfskatze stimmte zu und die Beiden machten sich auf den Heimweg. Daheim angekommen erwarteten ihre Eltern die Töchter schon. "Wolfshund, Wolfskatze, wir müssen euch etwas Wichtiges sagen!" sagte ihr Vater. Er wirkte ernst. Ihre Mutter ebenfalls. Fragend schauten die Schwestern sich an. Was wollten ihre Eltern ihnen sagen?
Zuletzt von Wolfskatze am Mi Jul 23, 2008 5:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet