Farting Wood

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Unoffizelle Deutsche Fanpage zu ~ Als die Tiere den Wald verließen ~


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    Wolfshund und Wolfskatze - Die Neugier hat Folgen

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    Wolfshund und Wolfskatze - Die Neugier hat Folgen Empty Wolfshund und Wolfskatze - Die Neugier hat Folgen

    Beitrag  Death Mi Apr 23, 2008 9:29 pm

    1. Kapitel



    Es war Frühling, eine Füchsin lag in einem kleinen, gemütlichen Bau. Zärtlich leckte sie ihre beiden kleinen Neugeborenen sauber. Sie war sehr glücklich. Die Kleinen kuschelten sich wärme suchend an ihre Mutter. In diesem Moment kam der Gefährte der Füchsin in den Bau. Auch er war glücklich. Lächelnd schaute er seine Gefährtin an und legte sich zu ihr. Beide betrachteten glücklich ihre Welpen: Wolfshund und Wolfskatze!



    Eine hellgraue Füchsin mit weißem Bauch, schwarzen Ohren und schwarzer Schwanzspitze lauerte im Gebüsch. Suchend lief eine ebenfalls hellgraue Füchsin mit weißem Bauch, schwarzen Ohren, schwarzer Schwanzspitze und schwarzem linken Hinterlauf vorbei. Plötzlich sprang die erste Füchsin aus ihrem Versteck und stürzte sich auf ihre Schwester. Nun jagten sie spielerisch durch das Gras. Dann ließen sie sich erschöpft im Schatten ihres großen, alten Lieblingsbaum nieder. Die Beiden lagen im kühlen Gras und schauten in die Äste des Baumes. Die erste der beiden sprang auf und neckte Herausfordernd ihre Schwester: "Wetten, dass ich vor dir auf dem Baum bin!" Die andere sprang auf. Beide rasten auf den großen Stamm zu und sprangen hoch. Beide kamen gleichzeitig oben an und legten sich auf die äste. Eine der Schwestern wollte etwas sagen, als an den Wurzeln des Baumes eine zierliche orange-weiße Füchsin und ein rot-weißer Fuchs erschien. "Wolfshund, Wolfskatze, es ist schon spät, geht jetzt schlafen, ihr wart heute morgen schon so früh wach!" Widerwillig kletterten die Schwestern nach unten. Sie gingen in den Bau ihrer Eltern, legte sich hin und schliefen dann doch erschöpft und müde ein.
    Am nächsten Tag wachten die Beiden erst auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. Gähnend kamen die Schwestern auch dem Bau und streckten sich ausgiebig. "Was sollen wir heute tun?" fragte Wolfskatze abenteuerlustig. "Wir könnten zum Fluss gehen" schlug Wolfshund vor. Ihrer Schwester gefiel der Vorschlag und sie stimmte zu. "Aber vorher sollten wir noch was essen, ich hab einen Bärenhunger!“ meinte Wolfskatze. "Kommst du mit?" Wolfshund nickte und die beiden machten sich auf zum Kaninchenfeld. Es hieß so, weil es dort nur von Kaninchen wimmelte. Nach einer viertel Stunde hatte jede ein Kaninchen gefangen und die Schwestern zogen sich auf ihren Lieblingsbaum zurück, um ihre Beute zu essen. Sie legten sich auf den Baum und aßen auf. Schließlich machten die Schwestern sich randvoll mit leckerem Kaninchenfleisch auf den Weg zum Fluss. Plötzlich fragte Wolfshund ihre Schwester: "Hast du heute schon Mom und Dad gesehen?" Wolfskatze verneinte. Plötzlich hörten sie leise Stimmen hinter einem kleinen Hügel mit Bäumen. Neugierig schlichen die Schwestern näher und spähten zwischen den Bäumen durch. Dort saßen ihre Eltern. "Sollen wir es ihnen sagen?" fragte ihre Mutter. "Werden sie nicht sauer auf uns sein?" fragte ihr Gefährte nachdenklich. "Ich weiß es nicht" antwortete die Mutter. Sie schwiegen eine Weile. Wolfshund und Wolfskatze sahen sich fragend an. Was meinten ihre Eltern? Schließlich meinte die Mutter der Schwestern bestimmt: "Wir sollten es ihnen sagen. Sie haben es nicht verdient, dass wir Geheimnisse wie diese vor ihnen haben!" Der Vater nickte. Dann liefen die Eltern in Wolfskatze´s und Wolfshunds Richtung. Gerade noch rechtzeitig konnten die beiden Schwestern sich vor ihren Eltern verstecken, denn sie wollten nicht beim Belauschen erwischt werden. Als ihre Eltern weg waren, gingen sie zum Fluss. Auf dem Weg dorthin überlegte jede fieberhaft, was ihre Eltern vor ihnen verbargen. Beim Fluss angekommen sprangen sie an einer Stelle, an der die Strömung nicht so stark war, schreiend ins Wasser. Lachend jagten sie nach kleinen Fischen. Aber richtig konnten sie sich nicht konzentrieren. Das Gespräch ihrer Eltern beschäftigte die Beiden doch zu sehr. Als sie sich zum trocknen in die Sonne legten, meinte Wolfskatze: Ich würde zu gern wissen, was Mom und Dad uns sagen wollen." "Woher willst du wissen, dass sie uns gemeint haben?" fragte Wolfshund. "Wen sollen sie denn sonst gemeint haben?" fragte Wolfskatze ihre Schwester. Darauf wusste Wolfshund keine Antwort. Schließlich sagte Wolfshund: "Wir sollten jetzt nach Hause gehen, Mom und Dad machen sich bestimmt schon sorgen um uns!" Wolfskatze stimmte zu und die Beiden machten sich auf den Heimweg. Daheim angekommen erwarteten ihre Eltern die Töchter schon. "Wolfshund, Wolfskatze, wir müssen euch etwas Wichtiges sagen!" sagte ihr Vater. Er wirkte ernst. Ihre Mutter ebenfalls. Fragend schauten die Schwestern sich an. Was wollten ihre Eltern ihnen sagen?


    Zuletzt von Wolfskatze am Mi Jul 23, 2008 5:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Wolfshund und Wolfskatze - Die Neugier hat Folgen Empty Kapitel 1: Verwirrende Geheimnisse (Teil 2)

    Beitrag  Death Sa Apr 26, 2008 9:39 pm

    Die Schwestern folgten ihren Eltern, die auf den kleinen Hügel zu liefen, auf dem sie am Nachmittag gesessen hatten. Die Erwachsenen Füchse stetzten sich. Die Töchter taten es ihnen gleich. Schließlich konnte Wolfskatze es nicht mehr aushalten und platzte herraus: "Was ist denn los?!" Die Eltern schwiegen. Schließlich begann der Vater: "Es ist schon fast ein halbes Jahr her. Wir beide waren auf der Jagd, als wir hinter einem Baum ein Winseln hörten. Wir sind näher hingegangen. Dort lagen zwei graue Fuchswelpen. Und das wart ihr." Vor Staunen klappte den Schwestern der Unterkiefer auf. Sie waren sprachlos. Als Wolfshund und Wolfskatze immer noch nichts sagten, meinte die Mutter: "Ihr habt so niedlich und hilflos ausgesehen, also haben wir euch mitgenommen." Als die Schwestern sich wieder fassten, fragte Wolfshund vorsichtig: "Sind unsere Eltern...?" Sie schluckte. "Sind unsere Eltern...tot?" "Nein das glaube ich nicht!" antwortete der Vater. Seine Gefährtin stimmte ihm zu. "Wir gehen jetzt schlafen" murmelte Wolfskatze und sie und ihre Schwester gingen zu ihrem Lieblingsbaum um dort zu schlafen. Diese Nachricht mussten sie erst verdauen. Als sie auf den Ästen lagen, starrten Wolfskatze und Wolfshund in die Ferne. Schließlich fragte Wolfshund ihre Schwester: "Was sollen wir jetzt tun?" Wolfskatze schwieg eine Weile. Schließlich meinte sie:"Wir sollten unsere richtigen Eltern finden!" Wolfshund zögerte aber dann stimmte sie doch zu. "Ich würde so gern bei den beiden bleiben, aber unsere Eltern will ich unbedingt kennen lernen!" Wolfskatze sagte: "Mir geht es genau so wie dir!" "Wir sollten jetzt schlafen und morgen sagen wir es ihnen!" beschloss Wolfshund. Dann schliefen die beiden ein.
    Am nächsten morgen, als die Schwestern aufwachten, klettertensie auf den Boden und reckten sich ausgiebig. Dann lugten sie in den Bau der Füchse, die sie aufgenommen hatten. "Mom, Dad, können wir euch sprechen?" fragte Wolfskatze. Die Füchsin antwortete: "Wir können nur zu gut verstehen, dass ihr sauer auf uns seid, aber..." "Sind wir doch nicht!" unterbrachen Wolfshund und Wolfskatze sie im Chor. Die älteren Füchse standen auf und folgten des jungen Füchsinen aus ihrem Bau, wo sie sich in einem Kreis setzten. "Wir haben euch wirklich lieb und sind euch dankbar, dass ihr uns aufgenommen habt!" begann Wolfshund. "Aber wir wollen los ziehen und unsere wahren Eltern finden. Ich hoffe, ihr versteht dass!" beendete Wolfskatze. "Natürlich! Wir haben gewusst, dass ihr uns eines Tages verlassen werdet!" Plötzlich fragte Wolfskatze:"Was sind wir für Tiere?" "Dass wissen wir nicht genau. Aber wir denken, dass ihr halb Fuchs, halb Wolf seid!" erklärte der Fuchs.
    "Ihr solltet jetzt besser gehen!" meinte die Füchsin mit Tränen in den Augen. Die Schwestern nickten, rannten weinend weg und riefen:"Wir werden euch vermissen!" Dann waren sie weg.

    Wolfskatze und Wolfshund rannten und rannten. Schließlich ließen sie sich erschöpft auf einer Wiese nieder. Als sie sich erholt hatten, meinte Wolfskatze:"Hoffentlich finden wir unsere Eltern auch!" Wolfshund nickte nur. Sie schwiegen eine Weile. Schließlich fragte Wolfshund:" Und wo sollen wir nach unseren Eltern suchen?" Daran hatten die Schwestern gar nicht gedacht. Sie schwiegen wieder. Dann kam Wolfskatze eine Idee: "Mom hat uns, als wir noch Welpen waren, machmal mit nach draußen genommen. Wie hieß der Wald, in dem wir gewohnt hatten?" "Ähm Schattenwald oder so" antwortete Wolfshund. "Genau! Wir können doch auf dem Weg die Tiere, die wir treffen, fragen, ob sie wissen wo der Wald ist!" meinte Wolfskatze. "Die Idee ist gut!" sagte ihre Schwester, "aber jetzt sollten wir uns eine Höhle suchen, wenn wir nicht unter freiem Himmel schlafen wollen!" Schnell fanden die Schwestern auch eine geschützte Höhle in der sie schnell einschliefen.
    Am nächsten morgen brachen Wolfskatze und Wolfshund früh auf.
    Es war bereits mittag und die Schwestern liefen hechelnd im Schatten der Bäume weiter. Auf einmal tauchten riesige Jagdhund auf, die sie knurrend und Zähne fletschend einzingelten. Und dann erschien auch der Jäger. Er zielte auf Wolfshund und...

    (Ich hör jetzt extra an dieser Stelle auf, damit die Spannung erhalten bleibt^^)
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    Wolfshund und Wolfskatze - Die Neugier hat Folgen Empty Kapitel 2: Die Suche beginnt (Teil 1)

    Beitrag  Death So Mai 11, 2008 6:55 pm

    Der Jäger drückte ab. Die Zeit schien still zu stehen. Der Knall hallte durch den Wald. Die Kugel traf Wolfshund im Bein. Die Angst hatte dazu geführt, dass sie sich nicht hatte bewegen können. Als die Kugel sie im bein traf, heulte sie vor Schmerz laut auf. Sie ließ sich ins Gras fallen, da sie große Schmerzen hatte. Der Jäger zielte nun auf Wolfskatze und drückte ab. Wolfskatze sank ebenfalls ins Gras, aber sie blieb regungslos liegen. Der Jäger bückte sich, um Wolfshund aufzuheben. Wolfshund erkannte eine dunkelgraue Gestalt, die sich im Schatten der Bäume vorsichtig näher schlich. Das Tier sprang ab und biss den Jäger in seinen Hintern. Vor Schreck und Schmerz ließ der Jäger Wolfshund fallen und schrie auf. Seine Hunde starrten ihn nur verständnisslos an. Als sie aber den Wolf erblickten, der ihr Herrchen angegriffen hatte, ergriffen sie schlagartig die Flucht. Der Jäger schaute seinen Hunden fassungslos nach und brüllte: " Ihr Mistviecher!, kommt zurück!" Aber es schwang auch Angst in seiner Stimme. Aber nicht um die Hunde, sonder um ihn selbst. Der Jäger wollte nach seinem Gewehr greifen, das er auf den Waldboden gelegt hatte, aber es war weg! Der Jäger fluchte vor sich hin und schaute sich suchend um. Als er sich nach den Tieren umsah, waren sie ebenfalls verschwunden. Wolfshund hatte sich unter großen Schmerzen hinter einem Busch versteckt. Der dunkelgraue Wolf war ihr gefolgt. Wolfskatze aber schlich sich mit dem Gewehr des Jägers im Maul davon. Sie steuerte auf einen tiefen, verlassenen Fuchsbau zu und ließ das Gewehr hinein fallen.Der Jäger brüllte Wolfskatze an, wie einen Schüler, der etwas besonders schlimmes ausgefressen hatte. Aber Wolfskatze grinste ihn nur verschmitzt an und machte sich auf und davon. Der Jäger machte Anstalten ihr zu folgen, brach aber die Suche sofort ab, als sie zwischen den scheinbar endlos vielen Bäumen davon huschte. Fluchend kehrte er nach Hause. Wolfskatze hatte sich zu Wolfshund und dem Grauen gesetzt.
    Als sie sich weitgehend erholt hatten, fragte sie den grauen Wolf: "Wer bist du und warum hast du uns geholfen?" Die Frage hatte ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge gebrannt. Der Wolf ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Schließlich erklärte er: "Ich heiße Dark. Die Jäger haben vor langer Zeit ein Angriff auf mich und mein Rudel geplant, den sie auch ausgeführt hatten. Nur ich habe überlebt, aber mit einem kleinen Schaden." Er zeigte den Schwestern eine beeindruckend lange Narbe, die sich von seiner Brust bis zu seinem rechten Hinterlauf führte. "Seit dem helfe ich jedem Tier, dass von den Jägern angegriffen wird, zu entkommen!" Wolfskatze und Wolfshund hatten schweigend und staunend zugehört. Als die Schwestern nichts erwiderten, meinte Dark großzügig: "Wenn ihr wollt, könnt ihr bei mir bleiben, bis es euch besser geht." Die Schwestern nahmen das Angebot dankbar an. Nach ungefähr 10 Minuten hatten die Drei Darks Höhle erreicht. Unterwegs hatten die Schwestern Dark ihre Namen genannt.
    Erschöpft ließen Wolfshund und Wolfskatze sich auf dem Erdboden nieder. Nach einer langen Pause fragte Dark neugierig:" Ich hab euch hier noch nie gesehen. Woher kommt ihr?" Die Schwestern erzählten Dark die ganze Geschichte. Sie redeten abwechselnd und es schien, als würden sie dabei kein einziges Mal Luft hohlen. "Und jetzt wollen wir unsere wahren Eltern finden!" schloss Wolfskatze. "Wenn ihr mir genaue Angaben geben könnt, kann ich euch beiden vielleicht helfen", meinte Dark. "Ähm... wo soll ich anfangen?" stammelte Wolfshund. Schließlich fand sie die richtigen Worte: "Wir sind im Schattenwald geboren. Unser Vater ist ein dunkelgrauer Wolf und unsere Mutter eine hellgraue Füchsin..." Mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn Dark unterbrach sie: "Ich kenn den Schattenwald! Ich gebe euch die Wegbeschreibung und wenn ihr wollt, begleite ich euch ein Stück" "Danke!" erwiderten Wolfskatze und Wolfshund wie aus einem Mund. "Aber ihr sollten euch erst einmal ausruhen. Und deine Wunde behandle ich auch noch" meinte Dark und blickte auf Wolfshund. Erst jetzt merkten die Schwestern, wie müde sie eigentlich waren. Die Schwestern fielen in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Dark ging davon, um Heilkräuter zu suchen.

    Es war bereits Abend als die Schwestern aufwachten. Sie fühlten sich wieder ausgeschlafen und wären sofort aufebrochen, wenn Dark sie nicht daran gehindert hätte. Dark versorgte Wolfshunds Wunde, zog die Kugel herraus und wickelte einen Verband aus grünen, länglichen Blättern um ihr Verletzung. "Morgen brechen wir auf!" bestimmte Dark. "Ruht euch jetzt aus!" Das taten jetzt alle Drei.

    Als sie am nächsten Morgen aufwachten, kam Dark gerade von der Jagd zurück. Im Maul hielt er ein junges Reh. Er ließ es auf den Boden fallen und meinte: "Lasste es euch schmecken!" Und schon waren nur noch laute Schmatzer zu hören. Als alls fertig waren, brachen sie sofort auf.
    Sie waren schon ungefähr eine halbe Stunde gelaufen, als Dark plötzlich aufschrie. Er war in eine Falle getreten. Die scharfen Metallzähne hatten sich tief in das Fleisch des Wolfes bebohrt. In diesem Moment kam ein Jäger, der auf Dark schoss und steckte ihn in einen viel zu kleinen Käfig. Die Schwestern hatten sich ängstlich hinter einem Busch versteckt, da der Jäger bewaffnet war. Der Jäger stellte den Käfig auf die Ladefläche seinen Lasters. Er hockte sich auf den Fahrersitz, startete den Motor, der laut aufhäulte und raste davon. Die Schwestern rannten wie der Blitz hinter dem Laster her. Der Wind pfiff den Schwestern ohrenbetäubend um die Ohren. Wolfskatze sprang plötzlich auf die Ladefläche, stieß Dark in seinem Käfig von der Fläche und sprang hinerher. Der Jäger hatte nichts von all dem mitbekommen. Der Käfig lag nun am Straßenrand. Durch den Aufprall war die Tür aufgesprungen. Darks verletzte Pfote war blutüberströmt. Er war noch bei Bewusstsein, atmete aber schwer und unregelmäßig. Als die Schwestern zu ihm kamen, wussten sie, wie es um ihn stand. Dark starrte die beiden Schwestern an. Wolfshund meinte mit tränenerstickter Stimme: "Es ist alles unsere Schuld, wir waren zu feige um dir zu helfen, Dark! Es tut uns wirklich schrecklich Leid!" Dann wurde sie von starken Schluchzern durchgeschüttelt. "Nein, ist es nicht!" brachte Dark mühsam und unter großen Schmerzen hervor. "Ihr müsst ohne mich weiter ziehen" "Nein, wir können dich doch nicht hier lassen" heulte Wolfskatze. Ihre Schwester nickte zustimmend. Dark hohlte zum letzten Mal tief Luft und sakte in sich zusammen. Die Schwestern starrten fassungslos auf seinen Körper. Dann fielen sie in ein trauriges, lautes, herzzerreissendes Wolfsgeheul ein.
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    Wolfshund und Wolfskatze - Die Neugier hat Folgen Empty Kapitel 2: Die Suche beginnt (Teil 2)

    Beitrag  Death Mi Mai 21, 2008 6:01 pm

    Es war bereits dunkel, Wolfshund und Wolfskatze trauerten immer noch um Dark. Sie hatten seinen Körper aus dem verbogenen Käfig geholt und unter einem großen alten Baum begraben.
    Sie lagen unter dem Baum. Wolfskatze seufzte tief. Langsam stand sie auf. Für die Schwestern war der Tod geradezu unwirklich. Sie hofften, dass sie bald wie aus einem bösen Traum aufzuwachen und dass Dark noch lebte. „Wir sollten weiter gehen und uns ein Versteck für die Nacht suchen“ meinte Wolfskatze müde. Wolfshund nickte abwesend und stand auf. Schweigend suchten sie nach einem geeigneten Versteck.
    Nach einer halben Stunde hatten sie einen verlassenen Bau gefunden und sich dort schlafen gelegt. Obwohl die Schwestern müde waren, konnten sie nicht schlafen. Unruhig wälzten sie sich von einer Seite auf die andere. Schließlich stand Wolfshund auf und ging leise nach draußen. Sie setzte sich hin. Ihr war zum heulen zu mute, aber es waren keine Tränen mehr da. „Er war wie ein Verwandter für mich“ seufzte eine Stimme neben ihr traurig. Erschrocken drehte Wolfshund sich um. Ihre Schwester war unbemerkt aufgetaucht und hatte sich zu ihr gesetzt. „Du liest meine Gedanken!“ murmelte Wolfshund mehr zu sich als zu ihrer Schwester. Sie schwiegen lange. Schließlich fragte Wolfhund ihre Schwester: „Wie sollen wir unsere Eltern jetzt finden? Dark ist ja…“ Sie würgte das Wort hinunter. „Wir müssen suchen“ meinte Wolfskatze, aber es schwang kaum Hoffnung in ihrer Stimme, dass sie je zu ihrem Ziel gelangen würden. Wolfshund aber bemerkte einen einen kleinen Funken Hoffnung in ihrer Stimme. „Irgendwie werden wir sie schon finden!“ machte sie sich und ihrer Schwester Mut. Wolfskatze brachte ein kleines Lächeln zustande. „Hoffentlich hast du Recht!“ meinte sie. Wieder schwiegen beide lange. Schließlich unterbrach Wolfshund das Schweigen: „Komm, wir schlafen jetzt und morgen überlegen wir, wie es weitergehen soll!“ Da Wolfskatze müde war, nickte sie nur und ging mit ihrer Schwester zurück zum Bau. Da sie jetzt wieder ein bisschen Mut und Hoffnung hatten, fielen sie schnell in einen unruhigen, aber tiefen Schlaf.
    Am nächsten Morgen wachten sie auf, als die Sonnenstrahlen sie auf der Nase kitzelten. Sie streckten sich ausgiebig und kletterten aus dem Bau heraus. Sie gingen an einen nahe liegenden kleinen Bach, tranken etwas und gingen auf die Jagd. Heute hatten sie nicht viel Erfolg; sie fingen nur ein junges Kaninchen, das sie sofort aßen. Dann legten sie sich auf die von der Sonne aufgeheizte Steine und streckten sich in der angenehm warmen Sonne.
    „Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Wolfshund. Wolfskatze schwieg eine Weile. Sie schien zu überlegen. Schließlich meinte sie: „Wir gehen zu der Stelle zurück, an der Dark in die Falle getreten ist. Von dort aus gehen wir weiter.“ Wolfshund nickte zögernd, da sie nicht wusste, ob es das richtige war, wenn sie es taten. Wolfshund stand auf und ihre Schwester tat es ihr gleich. Wolfskatze schüttelte sich noch einmal, bevor sie aufbrachen.
    Bis zu der Stelle, an der Dark verletzt wurde, liefen sie schweigend nebeneinander her. Als sie dort ankamen, setzten sie sich erschöpft hin. Als sie sich wieder erholt hatten, meinte Wolfskatze: „Wir laufen jetzt einfach weiter, immer der Nase nach.“ Als sie die zweifelnden Blicke ihrer Schwester sah, fragte sie: „Was sollen wir sonst tun?“ Darauf wusste ihre Schwester keine Antwort. Also liefen sie los.
    Sie waren schon mehr als eine Stunde gelaufen, als sie auf einmal ein Rascheln im Gebüsch hörten. Erschrocken drehten sie sich um und suchten nach dem Auslöser des Geräusches. Als sie ihn nicht entdeckten, liefen sie weiter, aber sie blieben wachsam. Hinter den Schwestern knackte ein Ast. Abermals erschrocken drehten sie sich um. Vor ihnen stand ein Rudel aus mindestens 30 Wölfen, alle mindestens doppelt so groß wie sie, die ihre langen scharfen Reißzähne entblösten, begleitet von einem lauten, bedrohlichen Knurren. Vor Entsetzten rissen die Schwestern die Augen weit auf. Der Anführer des Rudels grinste nur hämisch. Wie aus einem Koma erwachten die Schwestern, bis sie begriffen, was zu tun war. Nur weg hier!, dachte Wolfshund in Panik. Wie auf ein Kommando rannten die Schwestern gleichzeitig weg. Beide in Panik. Sie rannten wie der Blitz zwischen den Bäumen hindurch, dass Rudel dicht hinter ihnen. Noch waren sie schneller als das Rudel. Die Größe der Schwestern war ihnen zu Nutze, da sie sich schneller zwischen den Bäumen hindurchzwängen konnten als die Wölfe. Doch lange würde ihnen das nicht mehr helfen. Wolfshund und Wolfskatze waren noch unerfahren in Sachen wie Flucht, deshalb waren sie auch sehr schnell erschöpft. „Wir müssen *hechel* uns aufteilen!“ rief Wolfskatze nach Atem ringend. Die Schwestern trennten sich. Doch das nützte ihnen auch nicht viel. Das Rudel war viel erfahrener; daher ließen sie sich auch nicht dadurch irritieren, dass die Schwestern sich getrennt hatten. Das Rudel teilte sich einfach auf.
    Wolfskatze stolperte über eine Baumwurzel, stand aber sofort wieder auf und rannte weiter. Doch sie war zu erschöpft um den Rudelmitgliedern zu entkommen. Sie stolperte erneut, fiel. Ihr Bein begann heftig zu bluten. Ihre anderen Beine schmerzten höllisch. Sie versuchte aufzustehen, aber sie hatte nicht mehr genügend Kraft und stürzte. Hechelnd blieb sie liegen. Betont langsam kamen die Wölfe auf sie zu, die Verachtung ins Gesicht geschrieben. Erschöpft ließ Wolfskatze ihren Kopf nach hinten sinken. Sie hechelte immer noch stark. Die dunkelgrauen Rüden umkreisten sie. Der Anführer war auch unter ihnen. Er verließ den Kreis und kam auf die junge Halbwölfin zu. Sie starrte ihm entgegen. Vor ihm hatte sie keine Angst! Aber vor dem Tod, der bald kommen würde, wenn sie es nicht schaffte zu fliehen. Es stand ihr ins Gesicht geschrieben. „An Flucht brauchst du gar nicht erst zu denken!“ knurrte der Alphawolf ihr grimmig entgegen. „Das habe ich auch nicht vor!“ fauchte Wolfskatze schlagfertig zurück. Die anderen Wölfe lachten höhnisch auf. „Hört euch die Kleine da an!“ rief einer. Wolfskatze aber starrte den Anführer nur feindselig an. Als er näher auf sie zukam, knurrte sie bedrohlich. Aber dies beeindruckte den Wolf nicht im Geringsten. Als er über ihr stand, neigte er seinen Kopf zu ihr. Wolfskatze stieg der Gestank aus seinem Mund in die Nase. Ihr wurde übel, aber anmerken ließ sie es sich nicht. Sie starrte ihn nur weiter feindselig an, ohne eine Miene zu verziehen. „Bald wirst du nicht mehr so vorlaut sein!“ knurrte er. Wolfskatze wollte etwas erwidern, aber da ihr nichts einfiel, versetzte sie dem Dunkelgrauen einen festen Prankenhieb. Erschrocken drehte er den Kopf zur Seite. Als er sich ihr wieder zuwandte, war sein Gesicht vor Wut verzerrt und das Blut tropfte aus einer langen tiefen Wunde. „Dass wirst du bereuen!“ zischte er. Wolfskatze starrte ihn wieder an, auch diesmal ohne eine Miene zu verziehen. Aber diesmal hatte sie Angst. Der Dunkelgraue ließ von ihr ab und befahl den Anderen: „Packt sie und bringt sie zurück in unser Quartier!“ Ein großer Wolf gehorchte und packte sie unsanft im Genick, geradezu brutal. Aber sie biss die Zähne zusammen.
    Bei Wolfshund verlief es anders. Auch sie war erschöpft, rannte aber verbissen weiter. Sie achtete nicht auf ihre Umgebung, sondern rannte einfach. Doch auf einmal blieb sie stehen. Sie war in eine art Sackgasse geraten. Vor ihr ragte eine riesige Felswand empor. Oh nein!, dachte sie. Als sie sich langsam umdrehte, hatten die Rudelmitglieder ihre bereits den einzigen Fluchtweg versperrt. Sie grinsten sie höhnisch an. Ein Wolf, wahrscheinlich stand er unter dem Alphawolf, kam auf sie zu und presste sie gegen die Steinwand, die ihr den Weg versperrte. Wolfshund schluckte. „Du kommst jetzt schön brav mit uns!“ flüsterte der Wolf, aber es lag etwas Bedrohliches in seiner Stimme. Aber widerstandslos wollte sie sich nicht ergeben. „Warum sollte ich?“ fragte sie. Wütend starrte der Wolf Wolfshund an. „Weil ich es sage!“ zischte er. Wolfshund schluckte abermals. Von hinten kam ein anderer Wolf und packte sie im Genick. Sofort verfiel sie in Tragstarre. Dagegen konnte sie sich nicht wehren. Verzweifelt und hilfesuchend sah sie sich um. Aber sie wusste, von diesen Wölfen konnte sie keine Hilfe erwarten. Im Hintergrund stand ein kleiner abgemagerter Wolf der zu ihr blickte. Es sah fast so aus, als wolle er ihr helfen, aber traute sich nicht, aus Angst vor den anderen Wölfen. Er lächelte ihr schüchtern entgegen und Wolfshund erwiderte es schwach. Das halbe Rudel setzte sich in Bewegung. Nach einer Weile wurde Wolfshund in eine Höhle gestoßen. Der Eingang wurde mit einem großen schweren Stein verschlossen. Als sich ihre Augen an das dämmrige Licht gewöhnt hatten, schaute sie sich um. In einer Ecke lag Wolfskatze und schlief unruhig. Wolfshund schleppte sich erschöpft zu ihr und ließ sich fallen. Es dauerte nicht lange und auch sie war eingeschlafen.
    Als sie aufwachten, war es in der Höhle stockdunkel. Verwundert blinzelte Wolfshund. Sie musste sich erst wieder daran erinnern, wo sie war. Als sie Wolfskatze sah, fiel ihr alles wieder ein. „Wolfskatze, bist du wach?“ flüsterte Wolfshund leise. „Ja!“ flüsterte ihre Schwester zurück. „Deine Pfote sieht schlimm aus!“ stellte Wolfshund fest. „Tut es weh?“ fragte sie besorgt. „Nein, nein, es geht schon!“ meinte Wolfskatze lächelnd. „Und was jetzt?“ wollte Wolfshund nach einer kurzen Pause wissen. „Keine Ahnung. Jetzt kann uns nur noch ein Wunder retten“ meinte Wolfskatze traurig. Wolfshund nickte, legte sich zu ihr und beide verfielen in Schweigen.
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    Beitrag  Hykari Fr Jun 13, 2008 11:29 pm

    Eine wirklich spannende und gut geschriebene FF^^
    Ich hab zwar nocht nicht alle Seiten gelesen, aber ich finde die ersten drei klasse!
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    Beitrag  Whiteraven Fr Jun 13, 2008 11:35 pm

    Ich finde sie auch gut,
    musste nur drauf achten nicht abzurutschen^^
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    Beitrag  Death Sa Jun 14, 2008 8:48 am

    Ähm....dees kapier ich jetzt nicht ganz mit dem abrutschen...
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    Beitrag  Rowlight Sa Jun 14, 2008 7:37 pm

    bestimmt Zeilen abrutschen^^

    Wink
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    Beitrag  Death Mi Jul 23, 2008 4:58 pm

    So hier geht´s weiter^^
    nochmal danke für eure kommis^^
    ------------------------------------------------------------------------------------
    Es waren schon einige Tage vergangen, die beiden Schwestern lagen verschlafen in der Höhle und dösten, da sie nicht wussten, was sie sonst machen sollten. Auf einmal fiel ein wenig Sonnenlicht in das dunkle Gefängnis. Wolfskatze sprang sofort auf und knurrte. Wolfshund tat es ihr gleich. Doch zur großen Überraschung der Beiden trat der magere schwarze Wolf ein. Verlegen schaute er die beiden an.
    „Kommt!“ flüsterte er den beiden Schwestern zu.
    Da Wolfshund und Wolfskatze nicht wussten, was sie sonst tut sollten, folgten sie dem Schwarzen. Dieser führte die beiden sicher aus dem Revier der Wölfe.
    Die drei waren schon eine weile gelaufen, als Wolfskatze plötzlich fragte: „Warum hilfst du uns zu entkommen?“ Etwas Misstrauen lag in ihrer Stimme.
    Der Wolf, er war so groß wie Wolfskatze, senkte beschämt den Kopf. „Der Alpha hat meine Eltern getötet, weil sie von hier weg wollten. Er hat mir gedroht, mich auch zu töten, wenn ich fliehen würde. Also musste ich bleiben. Ich wartete die ganze Zeit auf eine Gelegenheit, es ihm zurück zu zahlen.“ erklärte er den Schwestern.
    Wolfskatze, immer noch etwas misstrauisch, lief schweigend weiter, sie war sich nicht sicher. Ihre Schwester hingegen versuchte den traurigen Wolf aufzuheitern.

    Es waren schon einige Tage vergangen, das Misstrauen gegenüber dem Schwarzen schwand immer mehr, aber weg war es noch nicht.
    Die drei Tiere liefen auf einer Lichtung, als Wolfskatze ein Rascheln im Gebüsch hörte.
    „Habt ihr das auch gehört?“ fragte sie.
    „Du mit deinem Misstrauen!“ schnaufte Wolfshund.
    Der Schwarze schaute weg, er wollte nicht, das die Schwestern sich wegen ihm streiteten.
    Da hörte er auch ein Rascheln. Er wandte sich an Wolfshund.
    „Sie hat Recht!“ flüsterte er leise.
    Wolfshund sah sich um. Auf einmal sprang aus dem Gebüsch der Alpha des Wolfsrudels.
    Der Schwarze, Black und die Schwestern rannten weg, um ihr Leben. Wenn der Graue sie erwischen würde, wäre es aus. Endgültig. Wolfshund und Wolfskatze brachten sich auf einem der großen Bäume am Rande der Lichtung in Sicherheit.
    Black wollte gerade am Stamm hoch springen, als auf einmal der Graue ihn am Schwanz packte, ihn gegen einen Felsen schleuderte. Der Alpha sprang auf Black, packte ihm im Genick. Auf einmal wurde der Alpha weggerissen, er prallte heftig gegen einen Baum. Verdattert schaute er Wolfskatze und Wolfshund an. Black rappelte sich wieder auf, er schien unverletzt. Die drei rannten weg, der Alpha jedoch dicht auf ihren Fersen. Wolfskatze stolperte, fiel hin, sie wollte wieder aufstehen, aber ein stechender Schmerz durchfuhr ihr verletztes Bein. Sie blieb unter Schmerzen liegen. Der Graue lief langsamer, Verachtung ins Gesicht geschrieben. Er stand dicht vor der Halbwölfin. Er wollte ihr einen Prankenhieb verpassen, Wolfskatze aber wich gerade noch aus. Wütend ging er auf sie los. Doch weit kam er nicht, denn Black hatte sich ihm in den Weg gestellt, mit entschlossenem Gesicht.
    „Als Rache für meine Eltern!“ zischte er wütend.
    Er sprang auf den Rücken des Alphas, verbiss sich in seinem Genick, doch dieser schüttelte ihn mit Leichtigkeit ab.
    „Missgeburt!“ knurrte er den Schwarzen an.
    Bei diesen Worten zuckte Black zusammen. Der Dunkelgraue kam näher auf ihn zu. Black wollte aufspringen. Er sah die beiden hellgrauen Schwestern im Gebüsch sitzen. Wolfskatze deutete ihm mit den Augen, er solle liegen bleiben.
    Hoffentlich weiß sie, was sie tut, dachte Black verzweifelt.
    Auf einmal zerriss ein Schuss die bedrohliche Stille, der Alpha sank zu Boden. Er röchelte noch, als Black auf ihn zukam. Dann entwich das letzte Leben aus seinen Augen. Sein Fell war blutrot getränkt. Erschrocken starrte Black den Toten an.
    Ein Ruf riss ihn aus der Starre.
    „Komm!“ rief Wolfskatze. Sie humpelt voraus, Black hinterher. Wolfskatze, ihre Schwester und Black huschten zwischen den Bäumen weg, auf der Flucht vor dem Jäger. Auf einmal rutschte Wolfshund einen Abhang hinunter.
    „Lauft weiter! Ich komme nach!“ rief sie ihrer Schwester und dem Schwarzen zu. Wolfskatze schluckte, aber rannte weiter, Black folgte ihr.
    Wolfshund lief weiter, sie sprang aus dem Gebüsch und… direkt vor eine erschrockene Gruppe mit Wölfen, Füchsen und einem Luchs.
    (Wie es hier weitergeht, wisst ihr ja, wenn ihr ´The change in animals forest´ gelesen habt^^)
    Wolfskatze und Black rannten weiter. Erneut ertönte ein Schuss, Black sackte bewusstlos zu Boden. Wolfskatze blieb erschrocken stehen. Sie nahm den Schwarzen auf ihren Rücken und trug ihn weg. Sie hatte Vorsprung gewonnen, da der Jäger nach der vermeintlichen Leiche Blacks suchte. Die Halbwölfin achtete nicht auf ihren Weg. Auf einmal verlor sie den Boden unter den Füßen. Sie fiel in einen verlassenen Dachsbau. Als ihr das bewusst wurde, legte sie Black in eine Ecke, sie selbst kauerte sich neben ihn.
    Sie wartete bis die Gefahr vorbei war. Vorsichtig lugte sie aus dem Bau. Keine Gefahr. Man roch sie nicht mehr. Sicherheit breitete sich aus. Entschlossen huschte sie aus dem Bau.
    Black wachte auf, benommen schüttelte er den Kopf. Als er sich aufrichten wollte, zuckte er wieder zusammen, als ein stechender Schmerz seine Brust durchfuhr.
    Nach ein paar Minuten kam Wolfskatze zurück. Mit einem toten Hase ihm Maul. Als sie sah, wie Black sich unter schmerzen krümmte, ließ sie erschrocken die Beute fallen und rannte zu ihm. Erschrocken, nicht wissend, was sie tun sollte, schaute sie ihn an.
    „Mutter, Vater!“ murmelte Black. Das waren seine letzten Worte. Dann drang ein letzter Atemzug durch seine Schnauze, sein Brustkorb bewegte sich nicht mehr. Er war tot. Weg von dieser Welt. Traurig schaute Wolfskatze den Toten an. Sie schloss die Augen und dachte an ihn. Als Gedenken. Dann stürzte sie aus dem Bau.
    Sie rannte und rannte. Sie wollte zu ihrer Schwester. Auf einmal brach sie zusammen. Der Jäger hatte sie an der Flanke getroffen. Sie stand wieder auf, ihre Beine zitterten. Sie rannte weiter. Mit letzter Kraft entkam sie dem Jäger, als sie in einem hohlen Baum verschwand. Dort brach sie zusammen, sie sank in einen Tiefschlaf, der dem Koma glich.

    Wolfskatze schlüpfte aus dem Bau. Sie hatte einige Tage in der Höhle gelegen. Sie humpelte weg. Auf einmal hörte sie einen Schuss. Ganz knapp ging er an ihr vorbei. Erschrocken fiel sie. Der Jäger kam. Wolfskatze verlor das Bewusstsein. Sie spürte nur noch, wie ein Fuchs sie packte und weg trug.
    (Hier wisst ihr auch wie´s weiter geht^^)

    So, dass war das Ende meiner FF^^ Eigentlich war es nur die Vorgeschichte von Wolfshund und Wolfskatze. Hoffe, meine Geschichte hat euch gefallen^^
    Warte auf eure Kommis^^
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    Beitrag  Whiteraven So Jan 25, 2009 11:01 pm

    Finde ich gut, und ja ich meinte das mit den Zeilen XD
    Ich mag den Schreibstil irgendwie.
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    Beitrag  Death Do Jan 29, 2009 4:18 pm

    Danke Tory *knuff*
    Du bist die erste die das sagt tongue

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